Montag, 26. September 2011

Wir trinken mit der Linken und wir fechten mit der Rechten!


Doch ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr,
mein Blick ist trocken, meine Hände leer
Ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr
und ich weiß, es ist nicht fair
Und ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr
mein Herz wird taub, der Kopf wird schwer
Ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr
und wir tun so, als ob's ein Anfang wär




Nichts passt. Nichts.

Dafür habe ich ein gewisses Talent. Das Talent, mich so tief in die Scheiße zu reiten, wie es eben möglich ist. Ich gehe keine Umwege, nein. Ich renne schnurstracks hinein. Und ich stecke nicht bis zum Hals drin, das könnte ja nun jeder. Ich bin metertief abgetaucht. Und sofern ich wieder das tageslicht erblicken sollte, werde ich nie den Dreck abschütteln können.

5 Briefe. So viele habe ich dir geschrieben. Keinen davon konntest du lesen, keinen davon habe ich dir gegeben. Keinen davon wirst du wahrscheinlich lesen. Weil ich es nicht kann.
Du bist ein Traum. Einer von denen, die nie enden dürften. Man genießt, suhlt sich in deiner Perfektion.
Und dann wachst du auf. Der Alltag schlägt dir deine Krallen ins Herz, zerrt dich mit sich und raubt dir die Fantasie. Die Erinnerung bleibt zwar, aber sie ist so weit entfernt, dass es dir unmöglich erscheint, danach zu greifen.

Aber immer und immer wieder bist du da.
Immer wieder besuchst du mich in meinen Träumen.
Schenkst mir Zuversicht.
Du bist mehr als Alles.
Du bist Du.
Danke.

Montag, 19. September 2011

Meine bessere Hälfte

Und ich kann mich nicht mal dazu aufraffen, in mein Buch zu schreiben. Was soll ich auch schreiben?
Ich weiß, was es bedeutet. Was es eventuell für Folgen hat und dass dafür definitiv die falsche Zeit ist. Und klar, ich mach's trotzdem. Dumm, wie ich bin. Ich bin ein Hase. Und ich liebe meinen Bau. Aber der scheiß Fuchs vor meiner Haustür macht mir zu schaffen. Er will einfach nicht gehen, schnappt nach mir und fügt mir hier und dort Schrammen zu. Die verheilen schnell, Narben aber bleiben.
Und dann ist da noch der Ritter. Einer von denen, der Prinzessinnen vor Drachen rettet. Der, der sie heiratet, für immer glücklich macht und nach dem Tod seiner alten Prinzessin am gebrochenen Herzen stirbt. Märchen. Alles Märchen. Rede ich mir ein. Ich rede mir allgemein viel ein. Du und ich. Auf einem Foto. Du lachst, redest mit einem Freund, wirkst abgelenkt. Aber trotzdem hälst du meine fest in deiner. Streichelst mit deinem Daumen meine Handfläche, wärmst sie. Das sieht man auf dem Foto natürlich nicht. Aber die tatsache, dass ich es weiß, gibt mir Kraft. Jedenfalls würde es das, wäre es tatsächlich der Wahrheit entsprechend. In Wirklichkeit ist da dieses Foto.
Und auf diesem Foto bin ich. Alleine. Und irgendwie traurig. Und meine Hände sind kalt.