Freitag, 25. November 2011

Es frostet

Freitag, 25. November 2011. Es ist 08:23 Uhr und noch dazu arschkalt.
Es hängen wieder Lichterketten in den Fenstern, die Weihnachtsdekoration wird wieder aus den Kisten geräumt und wild verteilt, Weihnachtsmänner entern wieder einmal die Fenster der Dekorateure und wenn man sich anstrengt, kann man fast schon den Glühwein riechen. Es weihnachtet, langsam aber sicher. Nur bei mir will kein Weihnachtsfeeling aufkommen. Die Lebkuchen standen schon im September in den Regalen und kündigten Glückseligkeit, Nächstenliebe, Geselligkeit und den ganzen anderen fröhlichen Scheiß an. Man macht sich Gedanken über Geschenke, denkt dann an sein leeres Konto und verflucht dieses Fest, weil es kalt, dunkel und frostig ist. Man isst und isst und isst und versucht, das Glück mit Löffeln zu fressen, aber am Ende kommt nur Hüftspeck dabei heraus.
Und im Fernsehen sieht man kleine Kinder in einer viel zu heißen und wüstigen Umgebung, die ihre Rippen zählen können, weinen und qualvoll in Richtung Kamera sehen.
Und wir stopfen uns voll mit Braten und diejenigen, die sich moralisch verpflichtet fühlen, spenden dann drei, vier Euro und fühlen sich dadurch besser. Gutmensch for president.
Weihnachten....Pseudo-Liebe. Pseudo-Glück. Pseudo-Pseudo.
Und jedes Jahr wieder grüßt das Murmeltier...

Ich wünsche guten Appetit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen