Sonntag, 8. Januar 2012

Es ist, wie es ist. Aber deswegen muss es nicht gleich gut sein.

Da ist sie wieder, die Phase. Sie grüßt nicht nur und läuft vorbei, wie es so schön heißt, nein. Sie tritt mir ins Gesicht. Klasse, super, toll. Was will ich mehr? Und ich will etwas neues. Irgendwas, bitte! Neue Gesichter, neue Menschen, neue Gedanken und eine neue Umgebung. Ich will die ewig dummen Sprüche nicht mehr hören, das ewige Gemecker und Ermahnen, ich will nicht mehr diesen Smalltalk führen, weil man nicht mehr weiß, über was man reden soll und sich gegenseitig eigentlich nur noch nervt. Ich habe keine Lust mehr, mich ständig aufzuregen über Macken, Meinungen, dumme Sprüche und Versuche, mich in die gewünschte Richtung zu lenken. Und ich will nicht mehr höflicherweise über schlechte Witze lachen. Es hängt mir so aus den Ohren heraus, dieses Schmierentheater. Schlecht besetzt und auch noch schlecht gespielt. Und das ist so gemein, ich bin dabei so gemein. Weil ich das denke, aber.... Ich will mich wieder für Dinge begeistern können und sowas wie Spaß entwickeln. Ich will so vieles hinter mir lassen, neues erleben und wann ich mich umdrehe, will ich selbst entscheiden.
Mach doch dies...Mach doch das...Also, das kannst du aber nicht...Hast du dir das gut überlegt oder...Also, wenn ich an deiner Stelle wäre...
Wärst du an meiner Stelle, würdest du nicht so falsch darüber denken, verdammt!
Dann wüsstest du, dass dich das vielleicht glücklich macht, aber nicht mich! Ich bin nicht du und das soll auch so bleiben! Das will ich nicht! Nein! Nein! Und nochmals nein! Bitte, lass mich doch in Ruhe!
Mein Plan sieht im Kopf eh schon anders aus als der offizielle. Aber der ist geheim, spielt sich in meinen Träumen ab und zwinkert mir verführerisch zu. Wie ich das durchsetzen soll...Kein Plan zum Thema Plan. Aber ich weiß, dass der Plan selber mich willkommen heißen wird. Er wird mich in den Arm nehmen und sagen, dass alles so ist, wie es sein soll. Und damit wird er Recht haben.
Doch das ist noch hin und schon zerfällt meine Euphorie. Die Realität spuckt sie an. Und es macht mich verrückt, dieses ewige, zähe Warten, dass mich zerfrisst und Albträume und Ungeduld und Widerwillen zum Jetzt schürt. Das ist nicht gut, nein. Aber muss immer alles gut sein? Und wenn es das nicht ist, muss man immer so tun als ob?

Ich nicht.
ICH nicht.

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