Montag, 30. April 2012

| Hund | Anstrengend | Wartend | Erschöpft |

Gestern haben wir den Hund geholt. Dreieinhalb Stunden sind wir hingefahren, dreieinhalb Stunden wieder zurück. Sehr anstrengend, kann ich sagen. Zuhause dann erstmal schüchtern gewesen, sehr schreckhaft. Aber das war zu erwarten.
Wir wussten von der Vermittlung nur folgendes:
- Ungefähr 5 bis 6 Jahre alt
- Verschmust
- Verspielt
Naja, nicht ganz. Kuschelt schon gerne, lässt dich aber kaum an sich ran.
Und nachts wird es interessant.
Da rennt sie die Treppen hoch und runter, bellt alles zusammen. Und versucht meinen Kater zu fressen. Fletscht und knurrt dich an. Um sie etwas zu verteidigen: Sie wurde als Wachhund eingesetzt, sie ist ziemlich ausgehungert und wohl auch etwas verängstigt. Dennoch geht das nicht.
Uns wurde gesagt, sie sei katzenverträglich. Gelogen. Wir haben keine Minute geschlafen.
Wir müssen sie wieder abgeben. Es tut uns wirklich Leid, aber sie schnappt nach uns, und das geht nun wirklich nicht. Und nun müssen wir Tage bis Wochen (!!) warten, bis sie uns jemand abnimmt. Die Frau war etwas pissig, aber wenn sie uns falsche Angaben macht, nur um die Tiere loszuwerden, dann ist das nicht unsere Schuld, sondern ihre.
Es tut mir wirklich im Herzen weh, dass es nun so läuft. Aber es geht nicht, ich will keine tote Katze oder andere Verletzungen hier in der Familie.

Ich bin grade soooo unglaublich müde, muss aber wachbleiben, weil sie sonst die Bude auseinander nimmt.

Gute Nacht,
irgendwann!

Samstag, 28. April 2012

Zu früh gefreut. Scheißi.

Traurig, dass ich mittlerweile dran gewohnt bin. Immerhin, nicht mehr lange. Ein Lichtblick am Ende des Tunnels.
Lange kann es ja nicht mehr dauern. Also, hoffe ich.

Dienstag, 24. April 2012

Freitag, 20. April 2012

Bonjour

Liebe macht Angst.
Das läuft nicht so wie in Filmen.
Schade.
Was wenn?
Was hätte sein können?
Was wird sein?
Was wird passieren?
Es ist nur eine Aussage. Eine sehr vernünftige sogar. Nicht böse gemeint. Es soll etwas schlechtes verhindern.
Dieses Gefühl, nicht genug sein zu können. Nicht richtig zu sein.
Angst, alles zu verlieren, weil es doch eigentlich eh zu schön für die Realität ist.
Und was wäre dann übrig? Wäre etwas übrig?
Nein.
Nichts.
Nichts wäre da.
Nichts ohne dich.

Dienstag, 17. April 2012

Ich habe es auserkoren,

auch wenn du davon noch nichts weißt.


I don't care if monday's blue
tuesday's grey and wednesday too
thursday I don't care about you
it's friday I'm in love

monday you can fall apart
tuesday wednesday break my heart
thursday doesn't even start
it's friday I'm in love
saturday wait
and sunday always comes too late
but friday never hesitate...

I don't care if monday's black
tuesday wednesday heart attack
thursday never looking back
it's friday I'm in love

monday you can hold your head
tuesday wednesday stay in bed
thursday watch the walls instead

it's friday I'm in love
saturday wait
and sunday always comes too late
but friday never hesitate...
dressed up to the eyes
it's a wonderful surprise
to see your shoes and your spirits rise
throwing out your frown
and just smiling at the sound
and as sleek as a shriek
spinning round and round
always take a big bite
it's such a gorgeous sight
to see you in the middle of the night
you can never get enough
enough of this stuff

it's friday
I'm in love

Zeit vergeht

Je näher man ans Ziel rückt, desto ungeduldiger wird man.
Zeit ist ein Faktor, mit dem ich einfach nicht umzugehen weiß.

Sonntag, 15. April 2012

Word

Die Liebe kann nicht gesund sein. Ich fühle mich als wäre ich nonstop auf Koks.
"Es ist ein Fehler aufgetreten!" Scheiß Seite. Fuuff! Weiß die nicht, was sie mir vorenthält?
Als ob man mir den Schuhschrank zeigt, das Innere aber vorenthält. Zwischendurch ein spontaner Herzinfarkt. Unbegründet. Leider. Diese Seite ist egoistisch, enthält mir lebenswichtige Informationen.
Vielleicht auch besser so. Sonst kippe ich eines Tages wirklich noch um.
Hach, ich bin so tiefsinnig. Nicht.
Aber das ist okay, mein Herz springt mir fast ständig aus der Brust, manchmal sucht es sich seine Fluchtwege, indem es sich durch meinen Hals befreit. Mit dummen Worten. Unüberlegten Worten.
Aber das ist auch okay. Weil...darum. Ich wüsste es so so so so so so so so gerne. Es macht mich verrückt, treibt mich verdammt nochmal in den Wahnsinn.
Weil es so viel bedeutet. Jemand anderes würde es nicht verstehen. Aber andere müssen es auch nicht verstehen. Sie sollen es gar nicht. Aber ich bin mir der Bedeutung bewusst. Und das macht es besonders. Macht es exklusiv und umso schöner.
Ich weiß nun, was alle meinten.
Floskeln machen Sinn, obwohl ich es ungern zugebe.
Gott, es lässt mir keine Ruhe. Ich will wissen, was hinter der Fassade wartet. Was es aussagt.
Ich bleibe dran.
Ich warte.
Wieder.
Ungeduldig,
aber gerne.


Ein wenig noch. Dann muss ich es nicht mehr.

 

Samstag, 14. April 2012

Verteilt, verstreut, verweht

[1]

Es ist Wochenende. Wenn man zwei Wochen Ferien hinter sich hat, fühlt es sich nicht mehr besonders an. Jetzt habe ich zwei Wochen vor mir, zwei sturmfreie Wochen. Mein Dad lässt den Hund raus, um mal Alan zu zitieren.
Heute ist er angekommen in San Francisco. Mit dem neuen A380. Aufgeregt war er, wie ein Schuljunge. Und ich freue mich für ihn. 12 Tage wird er dort nun touren mit seinem besten Kumpel. Erst San Francisco, dann Los Angeles und dann als Endstation Las Vegas. Soll er tun, ich gönne es ihm. Nur schön auf sich aufpassen soll er.
Wer chillt noch durch das Leben? Sarah. In Südafrika, klar. Auch gutes Wetter.
Und wer noch? Finn, in Neuseeland. Napier, um genau zu sein. Ich bin neidisch...mal wieder.
Und noch jemand genießt das schöne, leider ferne, Wetter. Jemand. Jemand klingt unwichtig. Er. Ja, er klingt besser. Bei ihm wäre ich jetzt gerne. Noch weiter weg, in Australien.
Hätte ich hier eine Wunderlampe, ich würde sie nonstop rubbeln. Bis ich in Sydney wieder auftauchen würde. Neben ihm. Überraschung pur.



Ich wüsste, wo ich nun am liebsten wäre.

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[2]

Ende Mai kommt unsere Betty nach Germany :)
Ich freue mich wirklich drauf. Endlich wieder ein Hund im Haus <3
Ich sehe es schon vor mir, wie ich mit einem Kauknochen in der Tür stehe und Dinge rufe wie "Ja, wo ist denn die Mami?!"
Es wird bestimmt viel Arbeit, aber auch ein gutes Werk.

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[3]

Ich bin süchtig nach ihm.

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Montag, 9. April 2012

Suerte/Betty

Am Dienstag kommt nun jemand vom Tierschutz zu uns. Nein, wir sind keine Tierquäler und unseren Tieren geht es gut ;)
Nein, es kommt jemand und sieht sich unser Haus, unsere Umgebung an. Wenn das positiv ausfällt, was ich vermute, bekommen wir unsere Suerte.
Ich werde sie dann umbenennen, in Betty. Wie Bettie Page. Die war ebenfalls schön und hatte es nicht immer leicht.

Und ist sie erstmal da, wird sie aufgepäppelt.
Bislang ist sie noch in einem traurig dünnen Zustand.







Vielleicht wird das der Anfang einer ganz ganz großen Liebesgeschichte :)

Dienstag, 3. April 2012

Migräne

Es ist jetzt bereits zwei Tage her, da meinte die liebe Migräne, mich angreifen zu müssen.
Aber so richtig. Und dann die üblichen Sprüche dazu "Leg dich einfach eine Stunde hin, dann bist du wieder auf den Beinen." Hahaha, was habe ich gelacht. Wenn es mal so einfach wäre, wäre ich schon ein ganzes Stück weiter. Das muss man sich so vorstellen:
Der ganze Tag verläuft normal, man setzt sich an den Küchentisch und plötzlich ist irgendwas komisch, anders. Dein Sichtfeld hat sich von einer Sekunde auf die andere verändert. Da ist dieser eine blinde Fleck, den du nicht fokussieren kannst. Sehr unangenehm. Jetzt weißt du, dass es Zeit ist für die geliebte Schmerztablette. Ab ins Bett, Fenster zuziehen. Licht brennt zu sehr in den Augen.
Dann bist du froh, dass du liegst. Dir wird nämlich grausam schwindelig und alles dreht sich. Du hälst ein Bein aus dem Bett, damit es besser wird. Aber lange geht das nicht gut, denn du bekommst Schüttelfrost, klasse. Was folgt als nächstes? Verlust der Sprache. Du weißt nicht mehr, wie man die einfachsten Wörter buchstabiert und bekommst kein Wort raus. Oder immerhin nichts sinnvolles. Du kannst nicht einmal richtig denken, fühlst dich total aufgeschmissen. Mittlerweile hast du so viel Energie wie ein Eichhörnchen und dir wird schlecht, na super. Nicht übergeben, denkst du dir. Sonst war es das mit der Schmerztablette, noch eine kannst du nicht nehmen und du spürst schon diesen ekelhaften Kopfschmerz bei deiner linken Schläfe. Aber es hilft nichts, du behälst nichts in dir.
Du weißt nicht wie du liegen sollst, starrst nur noch desorientiert an die Decke. Würde dich jemand sehen, er würde denken du wärst auf Droge.
Laufen ist nicht mehr drin. Und wenn du es doch versuchst, muss man dich stützen, dir helfen.
Der Kopfschmerz ist jetzt auf Hochtouren. Dein Auge schmerzt, du hälst es zu und übst Druck drauf aus. Aber es hilft nicht. Deine Schläfe hämmert so sehr, dass man es schon sehen müsste.
Und diesen Schmerz kann man gar nicht richtig beschreiben. Als würde man mit einem scharfen Löffel langsam an deiner Schläfe das Fleisch abkratzen. Oder als wären kleine Männchen in deinem Kopf, die am Fleisch ziehen, es immer wieder loslassen und dann von vorne anfangen.
Ein kalter Waschlappen auf der Stirn wirkt ganz angenehm, hilft aber nicht wirklich. Denn irgendwann wird dir auch dieser zu kalt. Du bist mit den Nerven komplett am Ende und dir laufen bereits die ersten Tränen das Gesicht hinunter. Du bist so erschöpft, aber du kannst nicht schlafen. Schließlich ist dir speiübel, du musst dich übergeben und dein Kopf richtet sich gegen dich.
Du bist total verzweifelt und bettelst, damit es aufhört. Nach gefühlten Jahren fällst du in den Schlaf, dankbar.
Nächsten Tag erwachst du irgendwann, das Licht tut noch etwas weh, aber erträglich.
Du hast Hunger, ich in meinem Fall immer auf etwas süßes, am besten Nutella. Wenn du den Kopf zu schnell bewegst oder dich nach unten beugst, spürst du noch genau, wo der Kopfschmerz saß und es ist noch unangenehm. Du fühlst dich ausgelaugt und läufst so wenig wie möglich. Deine Knie sind scheinbar nun aus Pudding. Und der Tag danach....ist heute. Immer noch erschöpft, aber okay.

So, das war nur mal, um zu verdeutlichen, dass Migräne nicht nur Kopfschmerz ist. Man kann sich nicht einfach hinlegen, man ist nämlich mit Sterben beschäftigt.
Also erzählt mir nicht immer, dass ich mich nicht anstellen soll. Das ist grausam.

Sonntag, 1. April 2012

Suerte

Suerte. So heißt eine Rottweilerdame in Spanien. In der Tötungsstation. Und mit ein bisschen Glück ist sie bald bei uns. Plan war ja einen Welpen zu holen. Aber als wir dieses ausgehungerte Schätzchen gesehen haben, haben wir nochmal drüber nachgedacht. Jetzt müssen wir erstmal abwarten und noch einiges klären und dann...Mal sehen :)